Frances van Boeckel

ist eine niederländische Theaterregisseurin mit indonesische Wurzeln. 
Sie kündigte früh Schule und Zuhause um mit 16 Jahren als Schauspielerin und Tänzerin Teil des Ensembles der Jugendtheatergruppe Rozijn zu werden. 
 Nach drei Jahren im Ensemble zog es sie weiter nach Amsterdam, wo sie ihr Abitur nachholte, um Theaterregie zu studieren. 
  Sie erhielt ihre Ausbildung zur Regisseurin an der Hochschule der Künste in Amsterdam, unter anderem bei Hans Man in`t Veld, Jan Ritsema und Mia Meijer. Ihre Abschlussproduktion „Salome!“, wurde für den renommierten niederländischen Studentenpreis „Top Naeff“ nominiert.
Nach ihrem Regiestudium arbeitete sie als Regieassistentin und freiberufliche Regisseurin in niederländischen Produktionen. Die Liebe brachte sie unversehens von Amsterdam über Griechenland und Amerika nach Österreich, wo sie Philosophie und Theaterwissenschaften (abgebrochen) an der Universität Wien studierte. 
Von da aus ging es nach Deutschland an die Grenze zur Niederlande, wo sie ein zweijähriges Studium in Szenischen Schreiben an der Hochschule der Künste in Maastricht abschloss. Kurz darauf wurde sie Mutter und war nach einer Kinderpause mehrere Jahre am Rheinischen Landestheater in Neuss engagiert, zuerst als Regieassistentin etwas später als Regisseurin und Leiterin der Theaterkinder. Beim Internationalen Shakespeare Festival in Neuss hat sie mehrere Jahre lang Shakespeares Werkstätten und die Junge Shakespeare Truppe konzipiert und geleitet. Im Jahr 2021 würde sie mit „Das Gesetz der Schwerkraft“ für das WESTWIND-Festival nominiert.
Seit einigen Jahren ist Frances van Boeckel in Deutschland als freiberufliche Regisseurin aktiv. Sie inszenierte unter anderem am Staatstheater Wiesbaden, Rheinisches Landestheater Neuss, Theater Paderborn, Landestheater Burghofbühne Dinslaken, Theater Hagen, Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, Theater Baden-Alsace, Landesbühne Niedersachsen Nord und wird in der Spielzeit 24/25 am Württembergische Landesbühne Esslingen, am Stadttheater Hildesheim und erneut am Landestheater Neuss Regie führen.

Ihre Interessen gelten insbesondere den Themen Selbstbestimmung, (Gesellschaftlichem) Mitspracherecht und Aufgeklärtheit.






Lese- und Konzeptions-probe in Corona-zeiten.

Leseprobe "Gespensterjäger in eisiger Spür"
Julius Schleheck